Mediolanum (Gallia cisalpina)

Mediolanum war der antike lateinische Name der norditalienischen Stadt Mailand. Es wurde von den keltischen Insubrern wohl im 5. Jahrhundert v. Chr. gegründet und entwickelte sich bald zu einer bedeutenden Stadt. 222 v. Chr. eroberten die Römer Mediolanum erstmals, das aber, gestützt auf ein Bündnis mit Hannibal, bald wieder von ihnen abfiel. 194 v. Chr. wurde es von den Römern endgültig unterworfen. 89 v. Chr. erhielt es das latinische Bürgerrecht. 49 v. Chr. wurde seinen Einwohnern das römische Bürgerrecht zugestanden, und sie erfuhren eine immer stärkere Romanisierung. Mediolanum entwickelte sich zu einem Bildungszentrum, erhielt im 2. Jahrhundert den Rang einer Kolonie und wurde Ende des 3. Jahrhunderts n. Chr. zur westlichen Residenzstadt der spätantiken römischen Kaiser. 452 verwüstete das hunnische Heer Attilas die Metropole. 489/490 war es zwischen Theoderich dem Großen und Odoaker umkämpft. Danach fiel es unter ostgotische und 569 unter langobardische Herrschaft.


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